Freienorla

Untermühle 

1176 gibt es Hinweise auf eine Wassermühle an der Orlafurt. 1447 auf die Untermühle. Sie besaß damals schon Schankrechte. Ursprünglich gehörte sie den Adligen zu Eichenberg. Die Schenke gehörte bis 1830 zur Mühle. Zwei hintereinander liegende unterschlächtige Wasserräder dienten jahrhundertelang der Getreidemühle zum Antrieb. Nach1868 kam ein drittes zum Betreiben einer Sägemühle mit Horizontalgatter dazu. Damit wurde auch bis 1908 ein Dreschsatz betrieben.

untermuehle 

Im Dezember 1895 vernichtete ein Großfeuer die Untermühle mit Schenke und zwei benachbarte Bauerngehöfte.

Nach dem Wiederaufbau in den Jahren 1896 -1898 erhält die modernisierte Mühle ein Wasserrad mit einem Durchmesser von 5,5m als Antriebsaggregat. Sie arbeitete weitgehend für Bäckerkundschaft zwischen Jena und Pößneck.

1927 kaufte der Müllermeister Alfred Demuth die 1898 wieder aufgebaute Untermühle. Auch weiterhin arbeitete diese Mühle für Bäckerkundschaft und Bauern. 1979 wurde die ständig privat geführte Mühle stillgelegt. Im Gebäude wurde eine gewerbliche Beherbergung eingerichtet.

Untermühle

 

Die Kirche

In den Kirchenbüchern wird auf die Existenz einer Kirche im Dorf bereits auf die Zeit des 6. Jahrhunderts verwiesen.

Nach Wikipedia wird das Erbauen der Kirche im gotischen Stil und der Bau der Kirchhofsmauer auf den Beginndes 13. Jahrhunderts datiert.

Kirche Freienorla

 

Ihr Name ist dem Heiligen Laurentius gewidmet.

 

Früher wurden Kirchen in Kirchenbezirke aufgeteilt. Man nannte sie Ephorien eine davon „Die Ephorien Eisenberg, Kahla , und Roda“. 

In der Kirchen Galerie des Herzogtums Sachsen-Altenburg finden wir neben Langenorla, Schweinitz, Niederkrossen auch Freienorla, das Filialdorf der Pfarrei Niederkrossen.

Es liegt ein viertel Stunde südlich von Orlamünde und 1 Stunde südwestlich von Kahla an der Orla, welche unweit vom Orte in die Saale fällt...

 
 

Obermühle

Die Orla wurde im Ort zum Betreiben zweier Mühlen genutzt, der „Obermühle“ und der „Untermühle“. Die erste Erwähnung der “Obermühle“ fanden wir im Kirchbuch von Niederkrossen, datiert auf das Jahr 1553. Indirekte Hinweise lassen vermuten, dass sie bereits vor dem Jahr 1350 bestanden hat. Die Ersterwähnung ist im Lehnbuch der Kirche zu Niederkrossen, der sie mit ihren gesamten Liegenschaften im Lehen stand und zinspflichtig war, dokumentiert.

Dem Pfarrer aus Niederkrossen hatte sie bei dessen kirchlichen Tätigkeiten in Freienorla jederzeit eine Beköstigung zu bieten, genannt das „Pfarr-Decem“ und der Pfarrei Niederkrossen 1 Taler, 20 Groschen und 9,5 Pfennige Steuern zu entrichten. Weiterhin musste sie für die Instandhaltung eines Übergangs über die Orla (kleiner Steg) sorgen, den der Pfarrer, aus Niederkrossen zum Gottesdienst in der Kirche kommend, nutzte.

 

1856 erloschen diese Lehen und Pflichten durch eine landesweite Ablösung. Zu lesen ist, dass man 1785 in der „Obermühle“ neben der Getreidemühle auch eine Ölmühle, ein Sägewerk und eine Tuchweberei betrieb. Im Jahr 1839 kaufte die Fa. Gottlob Schwabe aus Neustadt/ Orla die „Obermühle“.

Die Neubesitzer rissen das alte Gebäude bis auf den Mühlenteil ab. Im vergrößert Neubau wurde eine Wollspinnerei mi 900 Spindeln und Lagerräumlichkeiten eingerichtet, die bald die Produktion aufnahm. In der Nacht zum 2. Januar 1843 brannte bei einem Großfeuer diese Wollspinnerei samt beträchtlichen Wollrohstoffvorräten ab bzw. aus. Auch das ältere Mühlengebäude mit seiner Mühleneinrichtung wurde ein Raub der Flammen. Die Ursache des Feuers blieb unbekannt. Die gegenüber liegende Sägemühle mit ihren Nebengebäuden erlitt keinen Schaden. Bereits nach sieben Monaten konnte die neu aufgebaute Wollspinnerei mit neuen Maschinen ihre Produktion wieder aufnehmen.

 

Die Getreidemahlmühle wurde in das erneuerte Gebäude eingebaut. Beide Betriebsteile konnten im Wechsel mit zwei Wasserrädern angetrieben werden. Nach guten geschäftlichen Erfolgen in den Jahrzehnten zwischen 1840 und 1880 führte jedoch 1887 der Druck der internationalen Konkurrenz zur Schließung der Wollspinnerei. Das Anwesen wurde verkauft. Ab 1895 versuchte C.A. Lehmann, Kahla, nach Umbauten im Hauptgebäude ein modernes Sägewerk mit Holzschuhherstellung in Gang zu bringen. Bei den Umbauarbeiten wurde auch die Mahlmühle entfernt. Nach verschiedenen glücklosen Versuchen musste das Anwesen wiederum verkauft werden.

Dorfborn

Das genaue Alter kann nicht belegt werden, man führt dies jedoch bis auf das 15. Jahrhundert zurück.

Nicht nur die Bevölkerung von Freienorla versorgte sich am Brunnen mit Trinkwasser, auch das Vorwerk Pritschroda kam mit einem Holzfass von 1000 Liter  Fassungsvermögen und seinem Pferdegespann zum Dorfborn. Der Brunnen war ja der gegebene Treffpunkt der Nachbarschaften, die mit Butten und Eimern das benötigte Nass holten. Beim Verweilen und gemütlichen Plausch wurden die neusten Dorf– und Gesellschaftsnachrichtenausgetauscht.

Ein dorfgesellschaftlicher Höhepunkt am Dorfbrunnen war die Silvesterstunde, zu der sich die Dorfgemeinschaft einfand, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen...

Nachrichten

Dorfputz

Am 06.04.2024 beginnt 9Uhr der Dorfputz 2024.


Maibaumsetzen

Am Mittwoch, den 01.05.2024 ab 14.00 Uhr läd der Feuerwehrverein Freienorla e.V. auf die Freifläche des Feuerwehrgerätehauses ein.


Osterfeuer

Am Ostersonntag, 31. März 2024 findet ab 18.00 Uhr unser traditionelles Osterfeuer statt.


Entsorgung von Grünschnitt

Die Entsorgung von Grünschnitt kann nicht mehr auf den Flächen in Freienorla erfolgen. 

Bitte wenden Sie sich an Veolia Umweltservice in Kahla am Oelwiesenweg.

Nähere Informationen finden Sie im Schaukasten.


 

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