Rieseneck
Die Jagdanlage Rieseneck ist ein Kulturdenkmal zur Jagdtechnik und -geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen.
Ihre Entstehung verdankt sie der Jagdleidenschaft der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg, welche das Gelände bis zum Ende des Ersten Weltkriegs benutzten.
Weitere Information: https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdanlage_Rieseneck
Herzogsstuhl
Mitten im Wald des Riesenecks, nahe der Jagdanlage, ragt ein ganz besonderes Gebäude aus den Baumwipfeln hervor. Der Herzogstuhl in seiner turmartigen Gestalt ist allein wegen seiner Bauart ein äußerst sehenswertes Wanderziel.
Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg ließ ihn nach dem Vorbild des Topplerschlösschens in Rothenburg ob der Tauber errichten. Böse Zungen munkelten seinerzeit von einem Lustschloss, auf dem Ernst diversen amourösen Abenteuern nachzugehen beabsichtigte.
Man fabulierte gar von geheimen Gängen und Türen, die den unbemerkten Zutritt der Geliebten ermöglichen sollten. Bei genauer Prüfung des Gebäudes kann man auch feststellen, dass eine schmale, gewendelte, steinerne Treppe durchaus in dieser Hinsicht hätte genutzt werden können, da der obere Eingang abdeckbar bar und als Toilette getarnt wurde.
Auch im Kellerbereich war der Ausgang der Treppe durch einen “Wandschrank” nicht gleich als erkennbar.
Weitere Informationen: https://www.freundeskreisrieseneck.de/index.php/herzogstuhl
Jagdschloss Hummelshain
Das Neue Schloss Hummelshain ist ein Schloss in der Gemeinde Hummelshain im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Es wurde 1880–85 als Jagd- und Residenzschloss der Herzöge von Sachsen-Altenburg durch die Berliner Architekten Ernst von Ihne und Paul Stegmüller errichtet und gilt als herausragendes Zeugnis der Baukunst des Historismus.
Es ist der letzte landesherrliche Residenz-Neubau in Thüringen und markiert somit den Schlusspunkt einer kulturellen Epoche.
Weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Neues_Schloss_Hummelshain,_Jagd-_und_Residenzschloss
Kemenate Orlamünde
Die Kemenate in Orlamünde ist das einzige erhaltene Gebäude der ehemaligen Burg Orlamünde. Aus einer Urkunde aus dem Jahr 1194, der sogenannten Orlamünder Pfarrurkunde, die auf ältere Urkunden Bezug nimmt, geht hervor, dass Orlamünde vor 1067 im Besitz des Grafen Otto von Weimar (gleichzeitig Markgraf von Meißen) war.
In seiner Regierungszeit dürfte die Kemenate schon vorhanden gewesen sein. Er verstarb ohne männliche Nachfahren.
Es setzten langwierige und komplizierte Erbstreitigkeiten um die Grafschaft Weimar – Orlamünde ein.
Erst der Urenkel der Tochter des Grafen Otto von Weimar, Hermann, konnte seinen Anspruch auf die Grafschaft durchsetzen. Er nannte sich als erster wieder Graf von Orlamünde.
Offenbar war in dieser Zeit wegen der Zerstörung der Burg Weimar die Orlamünder Burg Hauptsitz der Grafen geworden.
Bild Quelle: 360 Grad Drohnenfotografie Jena und Saale-Holzland
Weitere Informationen: https://www.kemnate-orlamuende.de/index.php/kemenate